Ungefähr die Hälfte aller 60-Jährigen schnarcht. Der Betroffene bemerkt sein Schnarchen oft gar nicht. Folgeerkrankungen wie Mundtrockenheit, Heiserkeit oder Halsschmerzen werden oft falsch interpretiert. Meist ist es der Partner, der aktiv wird, weil ihn das Geräusch beim Schlafen hindert.Aber wieso schnarchen Menschen überhaupt? Dr. Arnd Schmitt: „Wenn sich die Muskulatur während des Schlafes entspannt, fällt der Unterkiefer mit der Zunge nach hinten und engt so den Atemweg ein. Im verengten Rachen flattern und schwingen nun Muskulatur und Weichteile und verursachen so das typische Geräusch. Ältere Menschen schnarchen deshalb häufiger, denn eine geringe Gebespannung und Übergewicht verstärken das Schnarchen.“ Während das weit verbreitete Schnarchen mit vergleichsweise harmlosen Begleiterkrankungen einher geht, kann eine Schlafapnoe weitaus ernstere Auswirkungen haben, so Dr. Arnd Schmitt. Hierbei kommt es zu Atmungsaussetzern von 10 Sekunden oder sogar weitaus länger. Die Folge ist eine mangelnde Sauerstoffversorgung im gesamten Blutkreislauf – auch im Gehirn. Bluthochdruck, Herzrythmusstörungen, erhöhtes Herz- und Schlaganfallrisiko, Sekundenschlaf beim Autofahren und am Arbeitsplatz, Depression und Lustlosigkeit bis hin zu einer gestörten Sexualität gehören zu den schwerwiegenden Erkranken die durch diese Schlafstörung entstehen können. Wie Ihr Zahnarzt helfen kann: Ruhestörendes Schnarchen und normale Fälle einer Schlafapnoe können mit speziellen Schnarcherschienen behandelt werden.
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fgh (Donnerstag, 04 März 2021 20:25)
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