
Welche Prognose hat ein wurzelbehandelter Zahn? Können bereits wurzelbehandelte Zähne gerettet werden? Können bereits wurzelbehandelte Zähne noch Beschwerden
verursachen? Ist eine Wurzelbehandlung schmerzhaft? Was bringt ein Mikroskop? Was kostet eine Wurzelkanalbehandlung? 

Es gibt viele Fragen zu meinem Fachgebiet und ich beantworte sie alle gerne!



Vielleicht gibt es ja bereits eine Antwort auf Ihre Frage auf unserem Blog.
Ihr Dr. Ulrich Schmitt
"Wurzelspitzenresektion oft unnötig." Zum Interview mit Dr. Ulrich
Schmitt
Dr. Ulrich Schmitt (Donnerstag, 27 März 2025 16:19)
#599
Hallo Anita, eine Reinfektion ist immer möglich, daher kann eine erneute Behandlung sinnvoll sein (Dafür ist auch eine kritische Kontrolle der Deckversorgung des Zahns wichtig. Ist da noch alles dicht, kariesfrei....). Eine normale WSR, also das bloße Abschneiden würde ich nicht empfehlen. Wenn, dann eine sogenannte retrograde WSR mit retrograder (von hinten) Reinigung der Wurzelspitze und retrograder Füllung. Das sollte unter dem Mikroskop vom Spezialisten gemacht werden. Oder, der Spezialist entscheidet, dass eine Wurzelkanalrevisionsbehandlung von orthograd, also durch den normalen Zahnzugang, möglich ist, trotz vormals Wurzelspitzenresektion. Dann ersparen sie sich die OP. Das ist von Fall zu Fall und von Behandler zu Behandler zu entscheiden. Natürlich muss auch die Zahnentfernung abgewogen werden.
Ich wünsche Ihnen alles Gute,
Ulrich Schmitt
Dr. Ulrich Schmitt (Donnerstag, 27 März 2025 16:13)
#598
Hallo Helena,
das tur mir leid und ich hoffe, es geht schon etwas besser.
Ein OPG ist dafür nicht so gut geeignet, besser ein Zahnfilm. Ein Röntgenbild würde aber auch nur eine schon seit längerem bestehende Entzündung in der Region zeigen. Akute Entzündungen können Sie da nicht sehen. Was man beurteilen kann auf einem Zahnfilm der ca. 4 Zähne aus der Region zeigt, ist ob im Zahnzwischenraum irgendwo Karies ist (vielleicht an einem andern Zahn? Zufall?) und wie tief Füllungen sind. Wenn die Schmerzen tatsächlich auf den behandelten Zahn zu lokalisieren sind und nur eine kleine Füllung, dann kann es höchstens sein, dass ein ganz kleiner weiter Ausläufer aus dem Nerv (ein sogenanntes Pulpenhorn) trotz kleiner Füllung angeschnitten worden ist oder dass die Kühlung nicht ausgereicht hat beim Bohren. Da sie aber keine Anästhesie hatten, kann man auch das relativ gut ausschließen.
Eine Wurzelkanalbehandlung würde ich normalerweise nicht machen. Wenn allerdings auf Kältetest an dem Zahn ein lang anhaltender intensiver Schmerz (an die Decke gehend), also mit Nachziehen, besteht, dann ist das ein sicheres Zeichen für eine notwendige Wurzelbehandlung. Ursache dann immer noch etwas unklar, zumindest von hier aus Bensberg. Sonst einfach warten, wenn es geht und in ca. 6-12 Monaten noch mal ein Kontrollbild (Zahnfilm für 4 Zähne, ist detaillegenauer) anfertigen lassen.
Viele Grüße und gute Besserung
Ulrich Schmit
Anita (Mittwoch, 19 März 2025 08:31)
Sehr geehrter Herr Dr, Schmitt, mein einer Backenzahn (16) wurde vor ca. 12 Jahren wurzelgefüllt, dann eine WSR gemacht und gleich danach habe ich eine Wurzelkanal-Revision mit Mikroskop etc. vom Facharzt machen lassen. Seitdem war Ruhe. Jetzt ist zumindest eine Spitze wieder entzündet und der Zahnarzt schlägt eine 2. WSR vor.. Anscheinend sind ja wieder Bakterien eingedrungen und können auch weiterhin eindringen, oder? Welchen Sinn macht dann eine erneute WSR? Ist dann nicht jetzt die Entfernung des Zahns die bessere Alternative? Danke für Ihre Einschätzung und viele Grüße. Anita
Helena (Freitag, 14 März 2025 16:58)
Hallo Herr Dr. Schmitt,
nach einer Zahnärztlichen Behandlung im Zahnzwischenraum auf dem Zahn 16 vor einem Monat habe ich fast täglich Schmerzen.
Der Zahn ist auf Biss empfindlich und auf die kalte Luft. Die Beschwerden verbreiten sich bis in die Schläfe und ins Auge.
Die Ärztin meinte, es handele sich um eine kleine Füllung, weit vom Nerv, auch wiederholte Röntgenbilder haben nichts gezeigt, also keine Entzündung.
Die Behandlung war auf meinem Wunsch ohne Anästhesie. Ich habe Angst vor Spritzen. Es gibt bessere und schlechtere Tage. Also manchmal tut es nur ein bisschen weh, manchmal ist es richtig schlimm, dann muss ich Ibuprofen nehmen.
Mir ist es klar, dass sie ohne OPG-Bild und eine Untersuchung keine konkrete Antwort geben können. Trotzdem: Was kann die Ursache für die Beschwerden sein? Könnte eine Kanalwurzelbehandlung in diesem Fall was bringen?
Danke im Voraus für Ihre Antwort.
Viele Grüße
Helena
Dr. Ulrich Schmitt (Mittwoch, 12 März 2025 22:15)
Hallo Manko79
Sie haben das schon selbst sehr gut zusammengefasst.
Wie hier jeder erkennen kann, bin ich eher kritisch eingestellt zu den pauschalen Wurzelspitzenresektionen. In der Regel können auf Endodontie spezialisierte Zahnärzt:innen den Zahn durch eine Revisionsbehandlung erhalten und dies mit einer besseren Prognose als Kieferchirurgen durch eine WSR.
Wir relevant die Veränderung um die Wurzelspitze ist, können Ihnen die Endodonten sagen. Ein DVT ist dafür schon eine sehr gute Grundlage.
Wenn Sie an ihrem Zahn hängen, dann sollten Sie sich gegen die WSR entscheiden, für die Revision vom Spezialisten mit MIkroskop. Diese Leistung ist kein Bestandteil der gesetzlichen Krankenversicherung.
Ich wünsche Ihnen eine gute Entscheidung .
Viele Grüße aus Bensberg
Ulrich Schmitt
Dr. Ulrich Schmitt (Mittwoch, 12 März 2025 22:08)
#549
Hallo Niels,
ja das ist durchaus üblich, dass über ein Röntgenbild ein "Schatten" festgestellt wird und die Patienten keine Beschwerden haben. Dieser Schatten, den wir Zahnärzte Aufhellung nennen (muss man nicht verstehen ;-)) lässt in der Regel Rückschlüsse ziehen auf eine entzündliche Veränderung um die Wurzelspitze herum, mehrheitlich durch Bakterien verursacht. Da dies einen bakteriellen Herd darstellt, ist es auch ohne Schmerzen notwendig den Zahn zu behandeln.
Natürlich kann ich zu ihrem Fall nichts sagen. Falls Sie unsicher sind, dann suchen Sie für eine Zweitmeinung auf Endodontie spezialisierte Zahnärzte auf. Zähne die so vorbehandelt sind, sind bei Spezialisten am Besten aufgehoben. Diese Leistung wird dann aber eine Privatleistung sein.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Manko79 (Freitag, 07 März 2025 04:33)
Hallo Herr Dr. Ulrich Schmitt.
Ich wollte dieses Jahr meine Wurzelbehandelten Zähne überkronen lassen. Dazu hat mein Zahnarzt ein Röntgen gemacht und an Zahn 26 eine radikuläre Zyste an der Zahnwurzel vermutet. Daraufhin bekam ich eine Überweisung zum Kieferchirurgen. Dieser hat ein DVT-Röntgen gemacht und eine Zyste ausgeschlossen.
Er meinte aber, dass es eine kleine Entzündung an der Wurzelspitze gibt, woraufhin er mir eine WSR vorschlug. Ich habe dann auch gleich einen Termin gemacht.
Zu Hause habe ich nochmal die letzten Tage nachgedacht und mich auch im Internet informiert, weil ich vor dieser OP doch Bedenken habe. Wie hoch ist die Erfolgschance?
Möglicherweise muss der Zahn dann doch gezogen werden, dann wäre die WSR umsonst gewesen. Wie sind die Erfahrungen bei WSR bezüglich Schmerzen während der OP und danach? Laufe ich danach tagelang
mit geschwollener Backe rum und kann nichts oder nur Brei essen?
Zahnfleisch aufschneiden und Kieferknochen durchbohren klingt nicht sehr angenehm.
Auch liegen meine Kiefernhöhlen wohl sehr tief (Röntgenbild) weswegen ich auch Angst habe, dass während der OP diese evtl. geöffnet werden könnten. Das ist ja auch ein Risio bei so einer WSR. Außerdem sind die Erfahrungen von Personen, die eine WSR bereits machen lassen haben sehr gemischt.
Ich habe mal im Bekanntenkreis gefragt. Da waren doch einige dabei, die es nicht nochmal machen lassen würden. Allerdings haben diese Personen ihre WSR vor mehr als 15 Jahren machen lassen
und da denke ich hat sich technisch gesehen bestimmt einiges getan. Wird die OP unter einem Mikroskop durchgeführt?
Was ich noch gelesen habe ist, dass oft von einer Wurzelkanalrevision (unter einem OP Mikroskop) die Rede ist bevor man eine WSR macht. Würde eine solche Behandlung Sinn machen, bevor man eine WSR macht?
Oder soll ich mich gleich dazu entscheiden, den Zahn extrahieren zu lassen?
Die Sache ist die, dass der Zahn überhaupt keine (oder noch) keine Probleme macht.
Niels (Donnerstag, 27 Februar 2025 00:29)
Hallo Herr Dr. Ulrich Schmitt,
ich habe eine etwas Komplizierteres Anliegen. Und zwar wurde bei mir 2012 an einem Vorderen Zahn wegen einer Entzündung, das Zahnfleisch aufgeklappt, die Entzündung sauber gemacht, die Wurzel gekürzt und zu geödet, der Wurzelkanal wurde komplett bis unten hin gefüllt.
Jetzt hat mein Zahnarzt aus gesundheitlichen Gründen aufgehört weshalb ich einen neuen Zahnarzt aufsuchen musste. Bei meiner halbjährlichen Vorsorge wurden jetzt Röntgenaufnahmen erstellt und an den oben beschrieben Zahn ein Schatten festgestellt. Der Zahnarzt sagte zu mir das die Entzündung noch nicht weg sei. Kann es sein das ich 13 Jahre mit einer Entzündung im Zahn rumlaufe ohne jeglichen schmerzen oder anderen Problemen ?
Soll ich mir eine Zweiteilung holen oder ist dieser Schatten normal bei der Behandlung die durchgeführt wurde. Da ich garkeine Probleme oder Schmerzen habe stehe ich zwischen zwei Stühlen ob was behandelt werden soll oder abgewartet werden soll.
Ich bedanke mich vorab vielmals.
Dr. Ulrich Schmitt (Montag, 17 Februar 2025 08:36)
Hallo Anja,
eine Wurzelkanalvevision am Schneidezahn, der schon einmal reseziert worden ist, kann eine sehr gute Prognose haben. Für gut ausgebildete Endodonten gehört das zum Routineprogramm. Aber es geht nicht ohne diese speziellen Kenntnisse und ohne Mikroskop. Dann würde ich die Finger von lassen bzw. einen Endodonten aufsuchen (die Behandlung ist rein privat). Der Zahn wird dann mit einem speziellen Füllmaterial (MTA oder Biodentin) unter direkter Sicht auf den abgeschnittenen Bereich gefüllt.
Alles Gute
Ulrich Schmitt
Anja (Samstag, 08 Februar 2025 21:54)
Guten Abend Herr Dr Schmitt,
Nach einer Wurzelkanalbehandlung,sowie einer Wurzelspitzenresektion folgt nun eine Wurzelrevision am Schneidezahn. Was sind da so generell die Prognosen für solch einen Zahn? Wie lange kann dieser halten, wenn so viel daran gemacht wurde? Kann man dann auch noch richtig zubeißen beim Essen oder ist die Gefahr sehr hoch, dass er bricht? Vielen Dank im voraus.
Dr. Ulrich Schmitt (Donnerstag, 06 Februar 2025 14:10)
Hallo Frau Heinrich,
vielen Dank für die sehr gute Beschreibung.
Ich glaube schon auch eher, dass da noch was ist, nur ist es noch nicht rausgefunden worden. An die Ursache Scmerzgedächtnis glaube ich in diesem Zusammenhang nicht.
Röntgenbilder in dem Bereich lassen keine hundertprozentige Diagnostik zu. Wir haben da Überlagerungen an der Wurzelspitze von knöchernen Strukturen und der Kieferhöhle. Alles können wir Zahnärzte nie behaupten, dass da nix sein kann. Im Übrigen auch nicht bei Regionen in denen ein Röntgenbild in der Regel zuverlässiger zu diagnostizieren ist.
Daher würde ich ein DVT (digitales Volumentomogramm) machen oder machen lassen. Das ist eine dreidimensionale Aufnahme bei der man die Zähne deutlich genauer untersuchen kann. Wichtig ist, das das DVT von einem Endodonten beauftragt wird, weil wir Endodonten deutlich bessere Bilder brauchen als die Chirurgen. Also ist das Gerät und die Einstellungen für diesen Behandlungsfall wichtig. Sinnvoll ist das DVT erst frühestens 6 Monate nach der erfolgten Wurzelfüllung, eher später. Das trifft ja für den Zahn 27 zu, für Zahn 26 haben sie den Zeitraum nicht dazu geschrieben. Wie gesagt, frühestens nach 6 Monaten, eher nach 1 Jahr, abhängig natürlich von der jeweiligen Situation und ob Schmerzen bestehen oder nicht.
Und richtig ist, dass man auch funktionelle Ursachen ausschließen sollte. Wenn in dem Bereich noch keine Abstützung ist, dann kann das schon Probleme in der Muskulatur bereiten, die sich wie Zahnschmerzen anfühlen. Also brauchen Sie einen Zahnarzt, der in Endodontie und in Funktion versiert ist.
Sie sind aber zu weit weg?
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Klaus Hagen (Montag, 03 Februar 2025 03:39)
Hallo Herr Dr. Schmitt,
mir ist eine Doppel-Zahnkronen-Teilbrücke (ich nenne das mal so) heraus gefallen. Das könnten im Oberkiefer linke Seite ungefähr die Zähne 24 und 25, so in diesem Bereich sein. Nun meine wohl eher ungewöhnliche Frage. Wenn ich dort meinen (und auch keinen anderen) Zahnersatz nicht mehr rein haben möchte, und die drunter liegende Zahnstumpen der echen Zähne entfernt haben will, würde der Zahnarzt das auf Wunsch machen? Zahnärzte wollen ja immer alles retten, das ist mir schon klar. Für mich ist die Perspektive so, was raus ist, damit hat man keinen Ärger mehr. Diese Doppel-Zahnkronen-Teilbrücke ist schon das zweite mal rausgeflogen, also kann man in diesem speziellen Fall sagen, das muss man wohl alle 2-3 Jahre neu kleben lassen. Bin auch noch Raucher.
Alles was sich seitlich zu nach hinten abspielt kann meinethalben gerne für immer raus. Nur für die Vorderzähne würde mir das natürlich nicht einfallen. Ich bin schon 45 Jahre in zahnärtzlicher Behandlung (bin 56 Jahre alt) und will soweit es machbar ist, nämlich damit mal zum Ende kommen, und zumindest im Backenbereich kann ich gut ohne Zähne leben und habe da eh schon einige Lücken. Und bis auf unten mittig, ist alles überkront.
Ich bin gesetzlich kranken versichert. Würde mein Zahnarzt bei solch einem Patientenwunsch mitmachen oder überhaupt meine gesetzliche Krankenkasse? Über Rückmeldugen würde ich mich freuen. Danke.
Anja Heinrich (Donnerstag, 30 Januar 2025 09:09)
Hier noch ein Nachtrag zum Kommentar #588.
Ich habe seit September 2024 im Unterkiefer (Zahn 36, 37) Implantate - noch ohne Krone. Ich kann also auch keinen starken Druck in den Oberkiefer auslösen.
Anja Heinrich (Donnerstag, 30 Januar 2025 08:45)
Hallo Herr Schmitt,
ich hatte vor 1 1/4 Jahr eine Wurzelkanalbehandlung am Zahn 27 bei meinem Endodontologen. Es war etwas knifflig. Meine damalige Zahnärztin hatte nur 2 Kanäle gefunden. Dann war ich im Urlaub. Ein Notarzt hat dann noch einen 3. Kanal gefunden. Der Zahn wollte sich nicht beruhigen. Ich habe mir dann einen Endodontologen gesucht. Dieser hat erstmal festgestellt, dass jemanden ein Instrument abgebrochen ist. In der 2. Sitzung hat er den Fremdkörper dann rausbekommen. Jedoch hat sich der Zahn nie wirklich beruhigt. Es war immer so ein drücken vorhanden. In letzter Zeit hatte ich es aber dem Nachbarzahn (26) zugeschustert, da dieser auch schon lange Schmerzen verursachte, jedoch wollte kein ZA diesen aufbohren, weil eine neue Krone drauf war und da könne nichts sein. Jetzt ist der Nerv abgestorben wegen zu tiefer Karies. Auch hier habe ich eine Wurzelbehandlung beim Endodontologen machen lassen. Aber ich bekomme keine Ruhe rein. Ich habe noch immer dieses drücken und das strahl manchmal auch aus. Die Röntgenbilder sehen alle top aus, alle sind zufrieden. Nur ich nicht, da ich noch Schmerzen habe. Jetzt erzählt man mir was vom Schmerzgedächtnis. Aber ich kann das nicht so richtig glauben. Kann Zahn 27 trotzdem Probleme machen auch wenn alles schick auf den Röntgenbildern aussieht? Was kann ich noch ausprobieren? Ich habe auch schon diverse Bissschienen ausprobiert - es ändert nix.
Dr. Ulrich Schmitt (Dienstag, 28 Januar 2025 22:19)
#584
Hallo Frau Laukötter,
um den Zahn gut zu therapieren benötigt man Zeit. Daher kann es tatsächlich zu so einer Wartezeit kommen, wenn keine voriger Termin möglich ist. Das ist praxisindividuell. Sollten Sie Schmerzen haben und es aus diesem Grund nicht möglich sein so lange zu warten, dann geben Sie bitte in der Praxis Bescheid.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Dr. Ulrich Schmitt (Dienstag, 28 Januar 2025 22:15)
#584
Hallo Frau Reschun,
ohne Kenntnis des Falls kann ich das leider nicht beurteilen.
Wenn Sie keine akuten Schmerzen haben, die mit Schmerzmittel nicht zu lösen sind, sollte es aber kein Problem sein.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Laukötter Heike (Donnerstag, 23 Januar 2025 11:14)
Hallo! Habe an 2 Frontzähnen eine Wurzelspitzenentzündung bei dem einen habe ich es nicht gemerkt habe jetzt erst in 6 Wochen ein Termin da wird der 1 Zahn erst gemacht ist es normal so lange zu warten?
Reschun Karin (Donnerstag, 23 Januar 2025 08:17)
Ich habe an den vorderen zwei Zähnen eine Wurzelspitzenentzündung und eine Ziste! � Zahnambulanz hat mich mit einem Monat Wartezeit weggeschickt...� ist deine so lange Wartezeit gefährlich? LG.
Ulrike Petri (Dienstag, 21 Januar 2025 10:15)
Hallo Herr Dr. Schmitt,
ich habe vor ein paar Tagen eine Wurzelkanalfüllung bekommen. Ich hatte danach starke Schmerzen und Schwellungen bis in die Wange. Nach Beginn der Gabe des Antibiotikums Clindamycin habe ich schnell Erleichterung bekommen und die Schwellungen sind schon etwas zurückgegangen. Darf ich damit Schwimmen gehen?
Niels (Donnerstag, 16 Januar 2025 19:24)
Hallo Herr Dr. Ulrich Schmitt,
ich habe eine etwas Komplizierteres Anliegen. Und zwar wurde bei mir 2012 an einem Vorderen Zahn wegen einer Entzündung, das Zahnfleisch aufgeklappt, die Entzündung sauber gemacht, die Wurzel gekürzt und zu geödet, der Wurzelkanal wurde komplett bis unten hin gefüllt.
Jetzt hat mein Zahnarzt aus gesundheitlichen Gründen aufgehört weshalb ich einen neuen Zahnarzt aufsuchen musste. Bei meiner halbjährlichen Vorsorge wurden jetzt Röntgenaufnahmen erstellt und an den oben beschrieben Zahn ein Schatten festgestellt. Der Zahnarzt sagte zu mir das die Entzündung noch nicht weg sei. Kann es sein das ich 13 Jahre mit einer Entzündung im Zahn rumlaufe ohne jeglichen schmerzen oder anderen Problemen ?
Soll ich mir eine Zweiteilung holen oder ist dieser Schatten normal bei der Behandlung die durchgeführt wurde. Da ich garkeine Probleme oder Schmerzen habe stehe ich zwischen zwei Stühlen ob was behandelt werden soll oder abgewartet werden soll.
Ich bedanke mich vorab vielmals.
Priska Zanoni (Donnerstag, 16 Januar 2025 00:23)
Guten Tag Herr Dr. Schmitt
Ich habe überpressten Sealer in einer Wurzel des 26. Ganz insgesamt wurde dieser Zahn weder nach Karies-, noch nach WB nie ruhig und man suchte weiter bei 25 und 24 nach einer Ursache für meine Schmerzen und hat diese beiden schlussendlich extrahiert. Schmerz ist am 26 natürlich geblieben, 3 DVT's von verschiedenen Zahnärzten ergaben angeblich am 26 nichts. Nun hat ein Endodontologe die Vermutung, es gäbe da einen 4. Wurzelkanal, der übersehen wurde und ich hab beim DVT Besprechen mit ihm gesehen, dass ein Kanal des 26 überpresst ist. Der Endodontologe meinte das passiere halt und könnte ihm in der Revision ebenfalls passieren, was ich echt nicht gut finde. Der von mir aufgesuchte Oralchirurg war eher der Meinung, den 26 evenfalls rauszunehmen und den Knochen gleichzeitig vom Sealer zu reinigen. Ich weiss echt nicht mehr. Das Ganze zieht sich seit knapp 2 Jahren mit Schwellung und Schmerzen hin. Schmerzklinik war ich, da wurde ich dann weiter in die MKG Abteilung geschickt und von da zurück zum ersten Zahnarzt, welcher mir ohne Lupenbrille oder Mikroskop (ich wusste damals noch nicht, dass das unüblich ist) 3 Zähne ruiniert hat. Ich lebe in der Schweiz und hab echt hart dazulernen müssen.
Liebe Grüsse
Priska
Dr. Ulrich Schmitt (Montag, 13 Januar 2025 22:00)
Hallo Mini,
das ist schon ein bisschen lang und kann eigentlich nur damit zusammenhängen, dass kein Termin frei ist. Medizinisch notwendig ist das nicht. Und nur in Ausnahmefällen auch medizinisch sinnvoll, sonst eher hinderlich. Außerdem hängt es natürlich auch von der Art des Medikaments ab. Calciumhydroxidpräparate sollten nicht so lange im Zahn sein, wenn nicht notwendig, aber so wie ich die Sitzung verstehe, die da gemacht worden ist (eher als Schmerztherapie und nicht geplante Wurzelbehandlung) wird vermutlich Ledermix drin sein. Wie gesagt, wenn es nicht anders geht, dann ok, aber sonst würde ich vorher an den Zahn rangehen. Ein Termin nur für einen Wechsel des Medikaments bringt nichts. Die Reinigung machts, nicht das Medikament, das ist zusätzliches Beiwerk.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Mini (Donnerstag, 09 Januar 2025 20:22)
Hab am 09.01.25 am Zahn 35 Wurzelbehandlung mit Medikamenteneinlage bekommen, sollte erst wieder am 25.05.25 wieder kommen um den Zahn endgültig aufzubereiten dazwischen hab ich kein Termin bekommen für Wechsel der Medikamenteneinlage ist das normal?
Dr. Ulrich Schmitt (Mittwoch, 08 Januar 2025 21:22)
#575
Hallo Nadine S.
so wie es sich anhört haben sie einen geschraubten Stift erhalten mit einer Aufbaufüllung. Wir benutzen zu 99,9 Prozent keine Stifte und wenn dann keine geschraubten, da sie den Zahn spalten können und dadurch auch ein Druckgefühl entstehen kann. Wenn eine Spaltung des Zahns passiert ist, dann muss der Zahn langfristig leider raus. Aber natürlich kann ich das nicht beurteilen sondern nur allgemein von Stiften, insbesondere geschraubten Stiften abraten. Egal welche Art von Stift gesetzt worden ist, dieser sollte immer komplett eingebettet sein, also ummantelt sein mit Füllungsmaterial. Wenn der Stift sichtbar ist, dann ist hier eine unnötige Möglichkeit einer Reinfektion (einer erneuten Infektion) zwischen dem Stift und dem Füllungsmaterial. Für Bakerien ist jeder Verbund eine Möglichkeit wieder reinzukommen, insbesondere bei so unterschiedlichen Materialien wie Metall zu Kunststoff oder Zement.
Ein vernünftig gesetzter Stift kann, sollte nicht "rauskommen". Wenn er rauskommt, dann war er nie fest und dann ist es natürlich auch nicht dicht. Wenn er fest ist, dann war er von Anfang an "zu hoch", also störte von Anfang an am Gegenzahn. Das sollte natülich nicht sein, weil es ein Trauma für den Zahn bedeutet und tatsächlich auch als Druck empfunden wird. Gut also, dass der Stift erst einmal eingeschliffen worden ist. Wenn der Druck da war, dann ist er in der Regel nicht direkt komplett weg.
Ein Druck kann aber auch ohne diese vorgenannten Probleme entstehen oder erst einmal nicht weggehen. Entweder es braucht einfach noch ein bisschen Zeit, auch bei einer optimal durchgeführten Wurzelbehandlung, oder bei der Wurzelbehandlung konnten nicht alle Probleme beseitigt werden.
Ich wünsche Ihnen dennoch eine sehr schöne Kreuzfahrt und hoffe, dass alles ruhig bleibt.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Gabi (Dienstag, 07 Januar 2025 21:32)
Hallo Dr. Ulrich,
Ich hatte vor über einem Jahr eine Wurzelkanalbehandlung am 6er links unten, mittlerweile schmerzt der Zwischenraum zwischen 6er und 7er stark . Meine Zahnärztin hat dann geröngt und konnte keine Entzündung feststellen, meinte aber dass sich der Kieferknochen an der Stelle sehr zurückgebildet hat und sich anscheinend nicht mehr aufbaut. Sie meinte das läge daran dass der 6er und 7er keinen Kontakt mehr zueinander haben und möchte den 6er jetzt überkronen. Ich verstehe aber nicht so ganz wie das gegen die Schmerzen helfen soll... meinen Sie ich sollte mir noch eine Zweitmeinung einholen oder hat das alles so seine Richtigkeit?
Vielen Dank im Voraus :)
Heiko (Samstag, 04 Januar 2025 19:42)
Hallo Dr. Ulrich;
Ich hatte im vergangenen Jahr eine Wurzelbehandlung, die leider nicht erfolgreich verlief. Daher musste eine Resektion durchgeführt werden, bei der das entzündete Gewebe entfernt wurde. Nun sind 4 Wochen seit dem Eingriff vergangen. Die Schwellung ist auch soweit abgeklungen. Allerdings ist das Dumpfe Druckgefühl über dem Zahn nicht verschwunden. Als Schmerz würde ich es zwar nicht bezeichnen, allerdings fühlt es sich auch nicht normal an. Es ist so, als würde man dauerhaft gegen den Zahn drücken. Muss ich mir sorgen machen, oder gehört dies noch zum Heilungsprozess?
Danke vorab
Nadine S. (Sonntag, 29 Dezember 2024 12:32)
Guten Tag Herr Dr. Schmitt,
ich hatte von Ende Oktober bis Anfang Dezember eine Wurzelbehandlung im rechten oberen Backenzahn (der Zahn vor dem Weisheitszahn). An Heiligabend hatte ich Abends wieder Druckschmerzen in dem Zahn bekommen und bin am nächsten Tag zum Notdienst, da keine Besserung aufgetreten ist. Der Zahnarzt hat mir erklärt, dass mir bei der Wurzelbehandlung ein Stab eingesetzt wurde und dieser sich etwas rausgedrückt hat und auf dem unteren Zahn drückt. Er hat mir die Zahnoberfläche ab/bzw. beigeschliffen und der Druckschmerz hat sich auch gegeben. Allerdings kann ich auf der rechten Seite nicht gut kauen, sobald ich das mache drückt es im Zahn. Handelt es sich um eine normale Reaktion? Der Stift ist auch als schwarzer Punkt an der Zahnoberfläche zu sehen, so das ich auch erst dachte, es wäre ein Loch. Nun fahren wir Ende dieser Woche auf Kreuzfahrt und ich habe ein wenig Angst, dass ich auf dem Schiff Probleme mit dem Zahn bekomme. Ich danke Ihnen für Ihre Einschätzung und wünsche Ihnen einen schönen Sonntag. Viele Grüße Nadine S.
Dr. Ulrich Schmitt (Samstag, 28 Dezember 2024 21:16)
Hallo Grund s,
leider kann ich Ihnen ohne Ansicht der Situation vom Computer aus nicht helfen,
Ich wünsche Ihnen gute Besserung und gehen sie bitte zum Zahnarzt und lassen das abklären.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Dr. Ulrich Schmitt (Samstag, 28 Dezember 2024 21:14)
#571
Hallo Julia,
so wie sie es beschreiben ist leider alles anders gelaufen also wir es machen würden. So wie sie es beschreiben hilft spätestens jetzt auch nur noch jemand, der oder die sich sehr gut mit Endodontie auskennt. Am Besten ein(e) auf Endodontie spezialisierte Zahnärztin / Zahnarzt. Leider ist schon das für die Patienten sehr schwer erkennbar. Dies Zahnärzt:innen arbeiten mit Mikrosop, Kofferdam (Gummi, das den Zahn isoliert), lassen Zähne niemals offen, schaffen Schmerzfreiheit ohne ständiges Spülen oder Antibiotika... Ja, auch bei Spezialisten ist ein Zahn in absolut seltenen Fällen einmal nicht direkt am ersten Tag beschwerdefrei oder zumindest mit leichter Ibuprofengabe schmerzfrei, aber die Grundvoraussetzungen und Möglichkeiten sind dort anders und deswegen können wir das Leid der Patienten vermeiden.
Ich weiß, über die Ferienzeit ist es jetzt nicht einfacher jemanden zu finden, aber eine andere Möglichkeit sehe ich nicht. Und von einer Wurzelspitzenresektion würde ich Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt definitiv abraten.
Ich wünsche Ihnen gute Besserung und viel Erfolg
Ulrich Schmitt
Grund s (Samstag, 28 Dezember 2024 20:09)
Ich habe komische nebeneffekte....,,,.., Mein vorderer oberer Zeit Schneidezahn hat drei zahnwurzelbehandlung gehabt. Seit dem ersten Tag genau 1 Jahr läuft da Flüssigkeit raus die chemisch metallisch und bitter schmecken tut. ja seit ein Jahr manchmal kommt da so viel raus das ist echt krass so dass ich manchmal mehrmals schlucken muss ja das ist eklig. Die Flüssigkeit ist durchsichtig die Konsistenz wie Popel schmierig schmeckt manchmal kriesig und salzig schmeckt auch manchmal nach Popel ja das ist eklig. Genau an der Papille sie schwillt ungefähr 1 mm an brennt auch manchmal ein bisschen. ich kann sie auch mit der Zunge leicht ausdrücken. Ich hatte auch eine knochenentzündung die ich selber wegzaubern konnte komischerweise. Keine kälteempfindlichkeit Ich habe auch keine Schmerzen beim Essen kauen zähneputzen keine druckschmerzen aber dass da so viel Flüssigkeit rauskommt ist das gesund ?!??? Kann ich damit weiterleben oder ist das eine Zyste Krebs Tumor. Wie lange kann ich damit weiter leben ohne zu sterben weil ich habe Angst vor dem Zahnarzt.........
Julia (Dienstag, 24 Dezember 2024 13:03)
Dieser Eintrag gehört zu meinem vorherigen Eintrag - Update :
Ich musste gestern nochmal zum ZA, da die Schmerzen unerträglich wurden. Zahn wurde wieder eröffnet, etwas Blut kam raus (nicht viel), es wurde wieder gespült und desinfiziert und nochmal mit Papierspitzen unten geschaut (Blut und Eiter war nicht mehr an den Spitzen zu sehen). Allerdings sind es nun ganz andere Schmerzen (um einiges schlimmer), es wurde von außen Regio der Wurzelspitze abgetastet und auch das schmerzt ungemein. Nun nehme ich wieder Antibiotika und mehrmals täglich IBU 600 (anders geht es leider auch nicht), der Zahn wurde wieder offen gelassen und über die Ferienzeit wird leider auch nicht viel passieren.. bin gerade so ziemlich eingeschränkt und hatte noch nie solche Zahnschmerzen in meinem Leben (bin 36 Jahre alt).
Ich bin sehr gespannt auf Ihre Einschätzung. Weiß nämlich nicht mehr wirklich weiter und meine ZÄ ebenfalls nicht..
Julia (Sonntag, 22 Dezember 2024 07:47)
Guten Morgen Herr Dr.Schmitt,
ich schreibe Ihnen aus meiner Verzweiflung heraus.
Im Oktober wurde bei mir der Zahn 36 gepräpt für eine Krone (vorher LZP), da der Zahn durchs nächtliche Zähne knirschen etwas abradiert/empfindlich wurde (Schiene habe ich).
Ziemlich schnell merkte ich, dass sich der Zahn nach der Präp. nicht mehr beruhigte. Mir wurde Antibiotikum verschrieben, während der Einnahme wurde es besser, anschließend wieder schlechter, dann wurde mir erneut Antibiotikum verschrieben (man wollte noch abwarten ..).
Die Schmerzen hielten an, also wurde der Zahn eröffnet, es kam auch direkt Blut hoch, daraufhin wurde der Zahn behandelt und sollte offen gelassen werden (dies für 2-3 Wochen, was lt. der ZÄ in Ordnung/normal ist, ich habe mehrfach nachgefragt). Die Schmerzen wurden besser, aber ich merkte den Zahn beim aufbeißen immer mal wieder. Anschließend ist eine WK erfolgt, der Zahn wurde verschlossen. So blieb es erstmal und es war alles auszuhalten, nun wurde es aber wieder sehr viel schlimmer, hatte sowieso den Termin zur med.
Provisorischer Verschluss wurde entfernt, Kanäle desinfiziert und gereinigt (die Schmerzen konnte die ZÄ sich erst nicht erklären). Dann ist sie mit Papierspitzen rein gegangen und ganz unten war in jedem Kanal Blut und in einem Eiter. Sie hat die med gemacht und den Zahn für einen Tag offen gelassen, am nächsten Tag bin ich wieder hin es wurde nochmal gespült und desinfiziert, sie wollte den Zahn über die Feiertage während des Urlaubs für 2 Wochen offen lassen, dem habe ich nicht zugestimmt, ich habe mir den Zahn wieder mit Cavit verschließen lassen. Nun hat sie mir eine Überweisung für einen Chriurgen mitgegeben, ggf. WSR oder Ex. und Impl. 36. Der Zahn ist auf dem Rö absolut unauffällig. Die letzte Behandlung war Freitag und ich muss weiterhin 3x täglich IBU nehmen, aufgrund der Schmerzen.
Ich habe Angst meinen Zahn zu verlieren, denn ich hatte vorher nicht solche Probleme mit ihm, alles kam leider erst mit der Präp.zustande. Können Sie mir hierzu helfen und Ihre Einschätzung geben?
Ich wäre Ihnen sehr dankbar.
Viele Grüße
Dr. Ulrich Schmitt (Samstag, 21 Dezember 2024 20:33)
Hallo Susanne,
eine Schwellung von den Nebenhöhlen, die sich nach einer Erkältung an der Wurzelspitze zeigt, das fänd ich sehr ungewöhnlich. Das Antibiotikum unterdrückt nur, aber die Ursache scheint ja immer noch unklar. Ich bin gespannt was rausgefunden wird.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Susanne (Samstag, 21 Dezember 2024 11:34)
Vielen Dank für die Antwort. Ich war zwischenzeitlich hier in einem Zahnzentrum und nehme Antibiotika. Der Endodontiespezialist dort sagte (nach Röntgen), dass der Zahn eigentlich gut aussehe, er sieht keine Auffälligkeiten in der vorherigen Behandlung. Seine Vermutung ist, dass es ggf. gar nicht vom Zahn, sondern den Nebenhöhlen und einer zurückliegenden Erkältung komme. Allerdings habe ich den Schmerz bei Druck auf das Zahnfleisch über dem Zahn ja schon lange, nur die Schwellung ist neu. Ich soll nun nach vier Wochen nochmal wiederkommen. Dann sollte es deutlich besser sein und es wird dann ggf. über ein DVT nochmal genauer geschaut. Ich warte das nun zunächst ab und komme sonst auch gerne nochmal auf Sie zurück. Vielen Dank und schöne Feiertage!
Dr. Ulrich Schmitt (Donnerstag, 19 Dezember 2024 22:06)
Hallo Susanne,
ich kann verstehen, dass es sie beunruhigt, insbesondere bei dem was man auch so alles lesen kann im Internet.
Natürlich sollte ein Zahn, der beherdet ist behandelt werden, aber trotzdem brauchen Sie sich keine allzu große Sorgen machen. Was hat denn der Zahnarzt gesagt? Ist ein Röntgenbild gemacht worden. Oder ein DVT, ein dreidimensionales Bild?
Da ich nicht weiß wie die Wurzelkanalbehandlung abgelaufen ist und kein Röntgenbild habe, ist es für mich schwer zu beurteilen was der nächste sinnvolle Therapieschritt ist. Das Ruhrgebiet ist ja nicht so weit weg von mir. Wenn Sie möchten, dann melden Sie sich gerne und ich schau mir das ausführlich an. Röntgenbilder sollten Sie bitte mitbringen. Ich kann Sie dann ausführlich über die Möglichkeiten informieren und dann finden wir schon eine gute Lösung. Natürlich bin ich immer für den Zahnerhalt und in der Regel geht das ja auch ohne Wurzelspitzenresektion.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Dr. Ulrich Schmitt (Donnerstag, 19 Dezember 2024 21:55)
#564
Hallo Christin,
ein paar Tag nach der Wurzelspitzenresektion würde ich mir noch keine Sorgen machen, da kann das Aufbeißen schon noch etwas schwierig sein. Ausstrahlende Schmerzen bis in den Oberkiefer würde ich nicht erwarten. Im Zweifel bitte mit dem Operateur noch einmal besprechen.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Susanne (Sonntag, 15 Dezember 2024 12:59)
Hallo, ich hatte vor Jahren eine Wurzelkanalrevision am Backenzahn oben, bei einem Endodontie- Spezialisten. Ich hatte auch im Nachgang immer einen Druckschmerz, wenn ich mit dem Finger ganz oben am Kiefer/Zahnfleisch gedrückt habe. Habe das aber mehrmals abklären lassen und es hieß immer, es sei keine Entzündung dort, alles ok. Kann das sein? Jetzt habe ich gestern Abend zufällig an genau der Stelle eine Schwellung entdeckt und wollte gleich morgen zum Zahnarzt, scheinbar ist dort doch was und ich weiß nicht, wie lange schon. Wie schlimm ist es für den Organismus, wenn dort seit Jahren wohl doch eine Infektion schlummerte? Der Zahn hat sonst keine Probleme verursacht. Ich würde gerne über eine Extraktion sprechen, weil ich es doch unheimlich finde. Vor einer Resektion habe ich Angst und erhoffe mir davon nicht viel. Was empfehlen Sie? Es wird ja immer Zahnerhalt empfohlen, gleichzeitig gibt es so viele Stimmen, die davor warnen, was ein still entzündeter Zahn so anrichten kann. Komme aus dem Ruhrgeboet.
Christin (Freitag, 13 Dezember 2024 19:33)
Hallo ich hatte am Dienstag im unterkiefer eine Wurzelspitzenresektion ist es normal das der Zahn oben drauf immer noch sehr empfindlich ist ich kann nicht mal darauf kauen. Und ist es normal das der Schmerz bis in den Oberkiefer ausstrahlen tut. Ich habe solche Angst Weihnachten steht vor der Tür und ich habe Schmerzen. Es war der letzte Backenzahn unten . Danke LG Chrisi
Mira (Freitag, 13 Dezember 2024 17:43)
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Liebe Grüße Mira
Dr. Ulrich Schmitt (Freitag, 13 Dezember 2024 17:29)
#561
Hallo Mira,
9 Monate nach der WSR kann man eine Röntgenaufnahme machen. Da sieht man im Frontzahnbereich recht zuverlässig, ob der Knochen gut ausgeheilt ist oder nicht. Das würde ich erst einmal machen. Falls der Knochen nicht ausgeheilt ist, also die Wurzelspitzenresektion nicht erfolgreich war, dann kann eine auf Endodontie spezialisierte Praxis solche Zähne auch ohne Wurzelspitzenresektion therapieren. Ist etwas komplizierter als wenn die Wurzelspitze noch dran wäre, aber absolut machbar. Diese Spezialleistung ist eine Privatleistung, weil sie von der gesetzlichen Krankenkasse nicht gedeckt wird. Der durch das Abschneiden der Wurzelspitze deutlich größere Ausgang wird dann nach der Reinigung und Desinfektion mit Spezialmaterialien wie MTA gefüllt. Wenn Sie den Zahn erhalten möchten, dann hilft da nur noch ein Profi.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Mira (Freitag, 13 Dezember 2024 00:17)
Hallo, auch ich hatte vor 9 Monaten eine Wurzelspitzenresektion am Schneidezahn und bin sehr unzufrieden. Seitdem hab auch ich dieses Druckgefühl beim Lippen spitzen. Es ist einfach wirklich unangenehm und wird auch nicht besser. Muss da zwangsläufig wieder eine Entzündung dahinter stecken oder kann es auch andere Gründe dafür geben? Ist man im Bereich des Schneidezahn evtl empfindlicher als im Bereich des Backenzahn? Kann man falls Entzündung vorhanden wäre, nochmal eine Wurzelkanalbehandlung machen? Eine weitere Resektion möchte ich nicht. Will auch möglichst lang meinen Zahn erhalten.
Mit freundlichen Grüßen Mira
Dr. Ulrich Schmitt (Montag, 02 Dezember 2024 19:34)
#553
Hallo Sandra, hallo Jasmin,
tut mir leid, dass ich jetzt die ähnlich gelagerten Fälle jetzt nach einem langen Arbeitstag etwas durcheinandergewürfelt habe. Ich denke, dass Sie sich aber die Infos trotzdem gut rausziehen können.
15x operiert? Ok, das lässt mich etwas staunend zurück.
Also wenn vor 4 Tagen die letzte OP war, dann war das aber offensichtlich keine WSR sondern nur zum nachschauen, ob Knochen da ist? Also das kann man ohne OP machen mit einem dreidimensionalen Bild. Das finde ich etwas weniger invasiv. Mit jedem Mal aufmachen passiert da ja auch was. Ich kann da leider wenig zu sagen, aber natürlich ist das etwas oft geschnitten worden.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Dr. Ulrich Schmitt (Montag, 02 Dezember 2024 19:24)
#552 Hallo Jasmin,
leider habe ich mich gerade beim Namen vertan. Sie waren mit Sandra gemeint ;-)
Tut mir leid, der restliche Text passt aber.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Dr. Ulrich Schmitt (Montag, 02 Dezember 2024 19:22)
#552
Hallo Sandra,
bei Ihnen ist die WSR noch nicht so lange her, aber habe ich es richtig verstanden, dass es schon die 4. Wurzelspitzenresektion war? Auch da kann ich natürlich über Gegenwart und Vergangenheit hier aus Bensberg nicht viel sagen, außer, dass es dann ziemlich sicher Vernarbungen gibt. Ich würde jetzt die Entwicklung erst einmal abwarten. Falls es so bleibt, dann würde ich entweder zu einem Endodontologen und nicht zu einem reinen Chirurgen gehen und der wird vermutlich ein DVT machen. Dann sollte geklärt werden, ob es nicht doch sinnvoller wäre den Zahn zu entfernen. Wenn ja, dann würde ich mich aber von jemandem beraten lassen, die/der nicht nur implantologisch sondern auch parodontologisch extrem gut ist. Hier in Köln habe ich in meinem Netzwerk eine wunderbare Kollegin, die für solche Fragestellungen genau richtig wäre.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Dr. Ulrich Schmitt (Montag, 02 Dezember 2024 19:12)
#551
Hallo Sandy, so ein Druck ist manchmal schwer greifbar und natürlich noch schwerer, wenn er immer noch da ist nachdem der Zahn entfernt worden ist. Eine Beurteilung aus der Ferne ohne Kenntnis was genau gemacht wurde ist natürlich auch schwierig. Sollte der Zahn die Ursache gewesen sein und ist nach Zahnentfernung alles gut sauber gemacht worden (das Entzündungsgewebe also mit entfernt worden mit dem Zahn), so bildet sich der Knochen wieder neu. Trotzdem kann ein Narbenzug zum Beispiel den Druck auch erzeugen. Um es greifbarer zu machen und eine Idee zu entwickeln was es sein könnte, welche Diagnostik evtl. noch nötig ist und welche Schritte als nächstes sinnvoll wären müsste ich es in der Praxis in Bergisch-Gladbach Bensberg anschauen.
Allgemein gesprochen könnte man bei Verbleib des Druckgefühls ein DVT machen (digitales Volumentomogramm) um sich die Knochenheilung anzuschauen. Das macht aber erst ca. 3-6 Monate nach Entfernung des Zahns Sinn, je nach Ausgangslage und Planung des Zahnersatzes. Auf dieser dreidimensionalen Röntgenaufnahme kann man sich den Knochen ganz genau ansehen und Sie haben mehr Gewissheit wie die Regeneration des Knochens ist. Außerdem könnte man natürlich die Aufnahme für eine Implantation verwenden....
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Dr. Ulrich Schmitt (Montag, 02 Dezember 2024 18:58)
Hallo Herr Heinrich,
nein, speziell mit einer Wurzelbehandlung eher nicht.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Riko Heinrich (Dienstag, 26 November 2024 21:13)
Guten Tag, ich hatte eine Wurzelbehandlung und kurz danach Sodbrennen bekommen, hat es damit was zu tun?
#550 (Dienstag, 26 November 2024 17:09)
Hallo Sarah,
wie lassen Zähne nicht offen, auch nicht, wenn sich Eiter aus dem Zahn entleert hat. Das ist mit der richtigen Therapie nicht notwendig und es kommen nur unnötig wieder Keime rein. Lassen Sie den Zahn bitte baldmöglichst weiterversorgen.
Viele Grüße
Ulrich Schmitt
Sandra (Sonntag, 17 November 2024 22:16)
Habe es ähnlich meiner beiden Vorschreiberinnen! Druckgefühl im Oberkiefer . Ich hatte vor 4 Tagen die 15 ! Op diesbezüglich! Das ganze über 3 Jahre. Es hatte sich kein neuer Knochen gebildet . Jetzt ist welcher da und der Druck verschwindet trotzdem nicht ! 4 verschiedenen Chirurgen haben es schon probiert:( .
Jasmin (Samstag, 16 November 2024 19:58)
Guten Abend! Ich habe ein ähnliches Problem wie meine Vorschreiberin Sandy. Ich hatte vor 3 Wochen eine WSR am rechten Schneidezahn. Alles ist soweit gut verheilt. Aber mich plagt auch beim Lippenspitzen und lachen ein sehr starkes unangenehmes Druckgefühl, Ziehen nd Zwicken unterhalb des rechten Nasenflügels. Es ist richtig unangenehm. Ich denke auch dass es die Stelle ist wo der Knochen aufgebohrt wurde. Gibt es einen Chance dass sich das irgendwann legt? Oder muss ich damit leben? Vielen Dank schonmal und einen schönen Abend